Vorsicht Abzocke!  Falsche Gutscheincodes locken in Abo-Falle

Unbekannte posten vermeintliche Gutscheincodes für Netflix, Steam, Playstation und Amazon unter beliebte Youtube-Videos. Doch wer so ein Schnäppchen machen will, landet stattdessen in einer teuren Abofalle.

Vorsicht vor falschen "T-Online"-Mails

„Unglaublich googelt dieses YT4F***** im Moment geht es noch“ (Redaktion hat den Code teilweise verschleiert). Mit solchen und ähnlichen Kommentaren unter beliebten Youtube-Videos versuchen Betrüger derzeit arglose Opfer in Abo-Fallen zu locken. Das berichtet das Warnportal Watchlist Internet .

Wer die Codes googelt, landet auf verschiedenen Websites, die bekannte Logos der Anbieter zeigen, für die es angeblich kostenlose Gutscheine gibt. In unserem Test führte einer der Codes auf die Seite gebene.com. Angeblich hat der Besucher nur 60 Minuten Zeit, um den Code einzulösen.

Besucher werden künstlich unter Zeitdruck gesetzt

Das ist allerdings nur eine Masche, um den Besucher unter Druck zu setzen. Auch ist der Gutscheincode egal – jeder Besucher der Website kann hier zu jedem beliebigen Zeitpunkt auf "Einlösen" klicken um einen vermeintlichen Gutschein zu erhalten.

Wer das tut, sieht eine weitere Produktseite, auf der noch einmal auf "Code einlösen" geklickt werden muss. Begeisterte Kommentare mit Top-Bewertung sollen hier die Glaubwürdigkeit steigern. Die Kommentare sind mit hoher Wahrscheinlichkeit gefälscht – denn es gibt gar keine Möglichkeit, eine Bewertung oder Kommentare auf der Seite zu hinterlassen.

Nach einem weiteren Klick, der einen Warenkorb mit der Zwischensumme "0,00€" anzeigt, wird man schließlich aufgefordert, sich ein Video anzuschauen. Das Video erklärt, dass die Gutscheine per SMS verschickt werden und dass man deshalb seine Handy-Nummer eingeben müsse. Tatsächlich wird die Nummer aber dazu genutzt ein kostenpflichtiges Abo abzuschließen, die Kosten werden über die Telefonrechnung eingezogen.

Den versprochenen Gutschein gibt es nicht

Im Video heißt es zwar, dass man auch noch einen Link erhalte, über den man das Abo innerhalb der ersten 14 Tage kündigen könne – doch ob dem wirklich so ist, ist fraglich. Zudem sollte man nicht damit rechnen, am Ende tatsächlich den versprochenen 50-Euro-Gutschein für Amazon oder Netflix zu erhalten. Sondern höchstens ein schwer kündbares Handy-Abo.

Beim Test durch das Portal Watchlist Internet wurde übrigens nicht die Handynummer abgefragt, sondern die persönlichen Daten samt Kreditkartennummer und Prüfziffer. Die sollte man auf keinen Fall eingeben. Die Betrüger können damit noch weit größeren Missbrauch treiben und die Kreditkarten-Daten für beliebige Zahlungen nutzen.

Tatsächlich gibt es ähnliche funktionierende Abzock-Maschen schon länger. Sie werden stets nur leicht abgewandelt weiter verwendet . Nutzer sollten deshalb den Aufforderungen in den Kommentaren zu den Youtube-Videos nicht nachkommen. Hier geht es offensichtlich nicht um Gutscheine, sondern um Abzocke.

Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels